Cutman und Rettungssanitäter: Ulfs Alltag besteht aus Blut und Schweiß

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Corinna Jähn

„Der Kampfsport lebt von seiner Brutalität. Die Leute wollen Blut sehen, die Leute wollen Action sehen.”

Leben als Notfallsanitäter und Cutman 

Ulf arbeitet hauptberuflich als Notfallsanitäter. Gleichzeitig ist er seit 2017 als sogenannter Cutman bei Kampfsportevents aktiv, hauptsächlich bei MMA-Veranstaltungen. Als Cutman versorgt er die Kämpfer in den Rundenpausen, sodass der Kampf weitergehen kann. Zum Kampfsport ist er vor Jahren über seinen Freundeskreis gekommen. Er selbst war aktiver Kickboxer.  

Vor 29 Jahren ist er durch den Zivildienst zur Notfallrettung gekommen. Bis heute hat er seine Berufung darin gefunden: „Ob ich ein Helfer oder Retter bin, ich denke, das bringt der Beruf so mit sich. Dass wir für die Leute da sind, die in einer Notlage sind. Das gehört auch mit dazu.“ 

Partnerschaft und Schichtdienst 

Ulf und seine Lebensgefährtin Diana arbeiten beide im Schichtdienst und sehen sich oft eine längere Zeit nicht. Diana gibt ihm dennoch Rückhalt und unterstützt seine Einsätze als Cutman: „Natürlich muss man den Spagat hinbekommen zwischen normaler Arbeit im Rettungsdienst: Schichtbetrieb, Wochenenddienste, feiertags arbeiten, Nachtdienst – während andere Familien von Montag bis Freitag arbeiten gehen und das ganze Wochenende mit der Familie verbringen.“ 

Leidenschaft zum Kampfsport 

Ulf bereitet seine Nebentätigkeit als Cutman viel Freude, da er die Möglichkeit hat, in eine andere Welt einzutauchen und seine Leidenschaft zu leben: „Ganz wichtig für mich ist, dass sich die Kämpfer nach so einer Schlacht in den Armen liegen oder vor sich hinknien und sagen: Hey tausend Dank, dass du den Kampf angenommen hast.“ 

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Corinna Jähn