Um 14 Uhr startete der bunte Zug durch die Karlsruher Innenstadt. Laut Polizei beteiligten sich etwa 3.000 bis 4.000 Menschen. Mit Regenbogenflaggen, Plakaten und in teils schrillen Kostümen machten die Teilnehmenden auf die Diskriminierung queerer Menschen aufmerksam. Auf dem Marktplatz feierte die Community außerdem den ganzen Tag über ein Familienfest mit Kinderprogramm und Infoständen.
Queere Jugendliche fühlen sich nicht ernst genommen
Das Motto beim diesjährigen Christopher Street Day (CSD) lautete "Queer ist kein Hobby". Damit rückten die Veranstalter queere Jugendliche in den Mittelpunkt. Diese fühlten sich oft nicht ernst genommen.
Ihr Queer-Sein werde permanent als „Phase“ abgetan. Sie würden angefeindet und diskriminiert. Zudem fehle es in Schulen an Aufklärung.
KIT-Präsident Hanselka übernahm Schirmherrschaft
Die Schirmherrschaft für den CSD in Karlsruhe hatte in diesem Jahr der Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie, KIT, Holger Hanselka übernommen.
Es sei ihm deshalb eine große Ehre, queere Menschen in ihrem Kampf um gleiche Chancen und Rechte zu unterstützen, so Hanselka.