Das aktuelle Wetter in Deutschland behalten Mitarbeiter des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach mit Hilfe von Monitoren im Blick.

Wetterexperten sprechen von "Optimierung"

Flut-Jahrestag: DWD ändert sein Warnsystem

Stand

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat angekündigt, sein System zur Warnung vor Wettergefahren zu ändern. Hintergrund ist den Angaben zufolge die Flutkatastrophe vor einem Jahr.

"Die frühzeitigen und zutreffenden Warnungen des DWD wurden damals noch nicht optimal genutzt. Deshalb passen wir unser Warnsystem an", teilte das zuständige Vorstandsmitglied des Deutschen Wetterdienstes, Renate Hagedorn, am Dienstag mit.

"Frühzeitigere und nahtlosere Warnung"

Ziel des DWD sei es, dass sich Einsatzkräfte und Bevölkerung "noch besser auf Wettergefahren vorbereiten können". Es solle noch frühzeitiger, nahtloser und mehr aus einem Guss gewarnt werden. Vom Warntrend - sechs bis zehn Tage zuvor - bis zur Akutwarnung wenige Stunden vor einem Unwetterereignis, so Hagedorn. Dabei werde auch die Eintrittswahrscheinlichkeit mit kommuniziert. "Die Betroffenen sollen die Auswirkungen der Unwetter besser einschätzen können." Dazu gehörten auch "maßgeschneiderte Beschreibungen möglicher Unwetterfolgen".

Mainz

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Im Flut-Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags hatte Hagedorn Ende Januar gesagt: "Wir haben rechtzeitig gewarnt und waren erschüttert, was tatsächlich passiert ist." Bei der Flutkatastrophe am 14. Juli 2021 kamen im Ahrtal 134 Menschen ums Leben, eine Person starb im Raum Trier.

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