Umgeben vom Pfälzerwald einen Glühwein trinken, dazu eine Wildbratwurst essen und Kunsthandwerk aus dem ganzen Land bestaunen - daraus wird leider auch in diesem Jahr nichts. Landesforsten hat die romantische Waldweihnacht, die eigentlich am 3. Adventswochenende am Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz stattfinden sollte, erneut abgesagt. Die Verantwortlichen haben sich die erneute Absage nach eigenen Angaben nicht leicht gemacht. Verschiedene Faktoren hätten bei der Entscheidung eine Rolle gespielt, beispielsweise die Verkehrssituation.
Zu wenig Parkplätze in Johanniskreuz
Aufgrund der Absagen aus den vergangenen Jahren sei aus Sicht der Veranstalter in diesem Jahr mit noch mehr Andrang zu rechnen gewesen. Das hätte sich auf die ohnehin schon angespannte Parksituation rund um das Haus der Nachhaltigkeit ausgewirkt. Zwar hätte es auch wieder Pendelbusse gegeben. Doch die Veranstalter gehen davon aus, dass die meisten Menschen das Gedränge in den Bussen aufgrund der Infektionsgefahr gemieden hätten und stattdessen mit dem eigenen Auto angereist wären.
Vollsperrung der L499 als Hindernis für Waldweihnacht
Die Lage werde durch die bis zum Jahresende andauernde Vollsperrung der L499 zwischen dem Kernbereich Johanniskreuz und dem Abzweig Schmalenberg verschärft. Damit sei die bisher bewährte Umleitungs- und Parkflächenplanung so nicht umsetzbar.
Auch Corona und die Energiekrise sorgen für Absage der Waldweihnacht
Neben der Verkehrssituation werden aber auch die allgemeine Kostenentwicklung, die Energiekrise und mögliche Corona-Auflagen als Gründe für die Absage aufgeführt. Zwar gebe es bisher noch keine Einschränkungen, es sei aber möglich, dass die Landesregierung beispielsweise noch eine Personenbegrenzung und ein Abstandsgebot für Innenräume erlasse. Weil diese Auflagen bei einer Großveranstaltung nicht umsetzbar seien, hätte das zur Folge, dass mit dem Haus der Nachhaltigkeit ein wichtiger Bestandteil der Waldweihnacht wegfallen müsste.
Um eine kurzfristige Absage mit allen negativen Begleiterscheinungen zu vermeiden, hat sich Landesforsten nun also dazu entschlossen, die Veranstaltung bereits jetzt abzusagen. Statt der Waldweihnacht wird es am 3. Adventswochenende einen Verkauf von Weihnachtsbäumen und Wildprodukten am Haus der Nachhaltigkeit geben.