"Wissen aktuell – Impuls" bringt Neues aus Wissenschaft, Medizin, Umwelt und Bildung. Von Montag bis Freitag.
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Interessenskonflikte um unsere Böden – und wie wir handeln sollten
Der Grund, der Boden, ist entscheidend für unsere Nahrung, Wasserversorgung und Klimaschutz. Doch unsere Böden sind gefährdet: überdüngt, vertrocknet, zubetoniert. Boden ist teurer und umkämpft. Wie lassen sich Flächenkonflikte im Sinne des Gemeinwohls lösen?
Stefan Troendle im Gespräch mit der Autorin Christiane Grefe -
Eier ohne Kükentöten – was das wirklich bedeutet
Lange war es gängige Praxis, die Brüder von Legehennen schon als frisch geschlüpfte Küken zu töten. Seit gut zwei Jahren ist das in Deutschland verboten. „Ohne Kükentöten“ steht mittlerweile auf vielen Eier-Kartons im Supermarkt. Was passiert stattdessen mit den Brüdern der Legehennen?
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Tag des Waldes: Wie lange sind Wälder noch CO2-Senken?
Rheinland-Pfalz ist Waldland. Laut den Landesforsten kompensiert er in Rheinland-Pfalz rund ein Viertel unseres klimaschädlichen CO2-Ausstoßes. Aber die Folgen des Klimawandels wie Dürren und Borkenkäfer-Befall machen den Wäldern zu schaffen. Wie lange können sie noch eine CO2-Senke sein?
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Hochwasser an Flüssen durch KI früher vorhersagen
Mithilfe von Künstlicher Intelligenz können Hochwasser an Flüssen künftig auch ohne Messstationen vorhergesagt werden. Betrieben wird die KI von privaten Anbietern. Sie kann großflächiger und früher warnen als die Frühwarnsysteme der Länder, welche auf Messungen basieren.
Stefan Troendle im Gespräch mit Prof. Christian Kuhlicke, Leiter des Departments Stadt- und Umweltsoziologie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig. -
Heidelberger Forscher entdecken frühe Bausteine der Milchstraße
Wissenschaftler*innen des Max-Planck-Instituts für Astronomie in Heidelberg haben zwei der frühesten Bausteine der Milchstraße identifiziert. Die „Shakti“ und „Shiva“ genannten Überresten zweier Galaxien könnten vor 12 bis 13 Milliarden Jahren mit einer frühen Version der Milchstraße verschmolzen sein und so zum Wachstum unserer Heimatgalaxie beitragen haben.
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Warum Gewitter zu mehr Asthma-Anfällen führen können
Für Asthmatiker*innen und Menschen mit Heuschnupfen besteht nach Gewittern ein erhöhtes Risiko für allergische Reaktionen. Auslöser sind Pollenpartikel und Pilzsporen, die durch das Unwetter aufgewirbelt und zerteilt werden und so auch in die tieferen Atemwege gelangen.
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Antarktis: Mit Lasern die Folgen des Klimawandels erforschen
Wissenschaftler*innen verbringen oft mehrere Monate in der Neumayer-Station III in der Antarktis, um den Klimawandel im äußersten Süden besser zu verstehen. Denn dort gibt es nicht nur Eis, sondern ein empfindliches Ökosystem.
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Diese Fortschritte gibt es bei der Behandlung von Mukoviszidose
Die Erbkrankheit Mukoviszidose ist zwar noch nicht heilbar, doch durch eine Kombination neuer Medikamente lässt sie sich deutlich besser behandeln. Am Mukoviszidose-Zentrum in Potsdam wird außerdem zu Behandlungsmöglichkeiten für Säuglinge geforscht.
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Freiwillige zählen bedrohte Rebhühner im Südwesten
Das Rebhuhn ist selten geworden in Deutschland. Wo es den bedrohten Rebhühnern gut geht, fühlen sich auch Insekten oder Feldhasen wohl. Rebhuhn-Zählen ist also wichtig – und genau das machen bis Ende März zahlreiche ehrenamtliche Helfer*innen in zwei Monitoring-Programmen im Südwesten.
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Durch pflanzenbasierte Ernährung das Darmkrebsrisiko senken
Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle in der Darmkrebsprävention. Dabei kommt es darauf an, was man isst und wie viel. Rotes und verarbeitetes Fleisch sollte nur selten gegessen werden, ballaststoffreiche Lebensmittel dafür häufiger auf dem Speiseplan landen.
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Melden Sie uns Ihren blühenden Apfelbaum!
Zum 19. Mal hat der SWR die Apfelblüten-Aktion gestartet. Aus dem Westen Deutschlands wurden bereits die ersten blühenden Apfelbäume gemeldet. Wie mild oder kalt die Frühlingswochen in Deutschland verlaufen sind, ist mittlerweile in 46.000 Apfelblüten-Datensätzen dokumentiert.
Stefan Troendle im Gespräch mit Uwe Gradwohl, SWR-Wissenschaftsredaktion. -
Social-Media-Fasten: Wird man glücklicher durch Glücks-Entzug?
Viele Menschen macht es glücklich, in den sozialen Netzwerken gelikt zu werden, ihr Dopamin-Level steigt. Doch ständiges swipen, liken und vor allem darauf hoffen, selbst Likes zu kriegen – das stresst und stumpft ab. Im Silicon Valley schwört man daher auf Dopamin-Fasten. Funktioniert das?
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Kein erhöhtes Sterberisiko durch Intervallfasten
Intervallfasten führt aller Voraussicht nach nicht dazu, dass die Menschen früher versterben, die diese Form des Fastens angewendet hatten. Eine Studie dazu beruhe nicht auf kausalen Zusammenhängen, so Fachleute. Wie vorteilhaft das Intervallfasten für die Gesundheit ist, bleibt umstritten.
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So werden die Hubschrauber der DRF-Flugrettung gewartet
Die DRF-Luftrettung hilft Menschen an Unfallorten, die Krankenwägen nicht erreichen können. Für einen reibungslosen Ablauf müssen Helikopter und Ausrüstung am Baden-Airpark in Rheinmünster regelmäßig gewartet werden, wobei den Techniker*innen kein Fehler unterlaufen darf.
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WMO-Bericht: 2023 heißestes Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen
Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hat heute Genf ihren Jahresbericht veröffentlicht. Demnach lag die globale, gemittelte Durchschnittstemperatur 2023 etwa 1,45 Grad über dem
Niveau vor der Industrialisierung. Die WMO spricht aufgrund des Klimawandels von „Alarmstufe Rot“. -
Gymnasiallehrer in Baden-Württemberg schlagen eigenes G9-Konzept vor
Der Philologenverband wirft dem Land Baden-Württemberg vor, die Planungen für ein neues, neunjähriges Gymnasium zu verschleppen. Nun hat die Vertretung der Gymnasiallehrer*innen ein eigenes Konzept für ein neues G9 vorgelegt. Eine Umstellung mit einem „Corona-Aufholjahr“ wäre danach schon zum September 2024 möglich.
Stefan Troendle im Gespräch mit Ralf Scholl, Vorsitzender des Philologenverbands Baden-Württemberg. -
Gesichts-Krebs: Eine Impfung zum Fressen für den Tasmanischen Teufel
Der Tasmanische Teufel ist wichtig für das australische Ökosystem, jedoch ist er vom Aussterben bedroht. Tausende Tiere sterben jährlich an Gesichts-Krebs. Wissenschaftler*innen haben nun einen Impfstoff entwickelt, den die Tiere mit Ködern fressen sollen.
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Meditation kann die Psyche auch negativ beeinflussen
Etwa jede zehnte Person erlebt durch das Meditieren Nebenwirkungen wie Angstzustände oder Panikattacken. Die Dunkelziffer ist vermutlich hoch, das Phänomen wenig erforscht. Laut Fachleuten sei das Thema möglicher Nebenwirkungen in den westlichen Ländern kaum bekannt, wie SWR-Doku „Krank durch Meditation?“ zeigt.
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Das bringt das neue Online-Organspende-Register
Heute hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach das neue Online-Organspende-Register vorgestellt. Ab heute kann jeder seinen Willen rechtssicher, freiwillig und kostenlos im zentralen Register hinterlegen. Doch führt das zu mehr Spenderorganen in Deutschland, die dringend benötigt werden?
Stefan Troendle im Gespräch mit Prof. Thomas Schmitz-Rixen, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie e.V. -
Ein zeitiger Frühling schadet der Biodiversität
Aufgrund des Klimawandels beginnt der Frühling schon ein paar Wochen früher. Dies hat negative Folgen für Tiere und Pflanzen: Nach einem abgebrochenen Winterschlaf gibt es für Tiere noch nicht genug Nahrung und den blühenden Bäumen fehlen die Insekten zur Bestäubung.
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Psychologen bieten Erste-Hilfe-Kurse für psychische Gesundheit an
In den letzten Jahren sind die Zahlen psychisch erkrankter Menschen angestiegen. Zugleich stoßen Kurse für psychische Gesundheit auf großes Interesse. Dort sollen Fähigkeiten entwickelt werden, um psychische Krisen zu erkennen und Erste Hilfe zu leisten.
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Kommentar: Bitte kein Bundeswehr-Unterricht an Schulen!
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger will junge Menschen auf den Kriegsfall vorbereiten – und deshalb unter anderem Bundeswehroffiziere in die Schulen schicken. Außerdem sollten an den Schulen Zivilschutz-Übungen abgehalten werden.
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Doku-Tipp: „Eco Crimes – Der Kampf um die letzten indischen Tiger“
In Indien hat sich ein grundlegender Wandel beim Schutz der Tiger vollzogen. Die Maßnahmen zum Artenschutz haben gewirkt. Doch der Erfolg hat eine Schattenseite: Immer mehr Tiger drängen aus den zu klein gewordenen Reservaten in die umliegenden Dörfer, verletzen oder töten Anwohner. Die Doku über die indischen Tiger läuft heute um 22:50 Uhr im Ersten.
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So kann eine Darmspiegelung Darmkrebs verhindern
Der März steht in der Medizin traditionell im Zeichen der Darmkrebs-Vorsorge. Zur Darmkrebs-Früherkennung ist die Darmspiegelung gut geeignet – dabei werden Polypen im Darm gleich während der Untersuchung entfernt. So kann Darmkrebs verhindert werden.
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Doku-Tipp: Wir und das Tier
Tiere lieben, aber auch töten und essen – wie geht das zusammen? Die Doku „Wir und das Tier“ von David Spaeth zeigt ganz offen, was Menschen, die Tiere schlachten, denken, fühlen und vielleicht auch verdrängen.
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Frühlingsbräuche rund um die Welt
Während sich in Mexiko tausende Menschen an den Maya-Pyramiden mit neuen Energien aufladen, schließen die Menschen in Alaska Wetten ab, wann das Eis auf den Flüssen bricht. In Japan freut man sich auf das Meer aus Kirschblüten und dazugehörigen Feste.
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Robert Habeck: Wenn wir Kurs halten, erreichen wir die Klimaschutzziele
Auf Grundlage aktueller Prognosen sind die Klimaziele für 2030 laut Bundesregierung erreichbar. Damit wir bis 2045 klimaneutral werden, muss sich allerdings noch was tun.
Jochen Steiner im Gespräch mit Sabine Stöhr, SWR-Umweltredaktion -
Gen-Mutation lässt Labradore zu Fress-Maschinen werden
Jede Woche neu: Skurrile und witzige Meldungen aus der Wissenschaft. Mehr davon auch in unserem neuen Podcast: Fakt ab! Eine Woche Wissenschaft. Jetzt reinhören: http://swr.li/faktab
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Das sagt ein Schlafforscher zur Frühjahrsmüdigkeit
Zu Frühlingsbeginn fühlen wir uns oft müder als sonst. „Frühjahresmüdigkeit“ ist da ein Begriff, der oft fällt. Doch gibt es die überhaupt oder ist das nur so ein Gefühl?
Jochen Steiner im Gespräch mit Schlafforscher Dr. Albrecht Vorster vom Inselspital Bern -
Kommt aus der Waschmaschine mehr Glyphosat als aus der Landwirtschaft?
Eine Tübinger Wissenschaftlerin glaubt eine viel größere Quelle für Glyphosat im Grundwasser gefunden zu haben, als es die Landwirtschaft sein kann: die Waschmaschine. Doch an ihren Forschungsergebnissen gibt es Zweifel.