Die Broilers, Punkband aus Düsseldorf

Doku

Millennial Punk – Eine Subkultur in Zeiten der Digitalisierung

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Claudia Lemcke

Vierteilige Dokuserie über eine subversive Jugendbewegung aus zweieinhalb Jahrzehnten Punkrock / Alle Folgen à 45 Minuten ab 28. Mai 2024 in der ARD Mediathek

Zur Jahrtausendwende wächst eine neue Generation von Punks heran, die sich selbst als Teil der Popkultur begreift. Die sich außerdem spätestens durch 9/11 stark politisiert hat und die bis heute authentisch und aktiv unter anderem gegen Nazis, Sexismus und Queer-Feindlichkeit kämpft. „Millennial Punk” beleuchtet das vernachlässigte Kapitel einer totgesagten Subkultur, die mehr zu bieten hat als Stachelfrisuren und Dosenbier. Die vierteilige Doku mit 69 Musiker:innen und Aktiven aus der Szene, wie z. B. Die Toten Hosen, Broilers oder die Antilopen Gang, zeichnet das Porträt einer subversiven Jugendbewegung, die keine Angst vor Veränderungen hat. Alle vier Folgen à 45 Minuten ab 28. Mai 2024 in der ARD Mediathek.

Zeitreise durch zweieinhalb Jahrzehnte Punkrock-Geschichte

In den 90er-Jahren wurde der Punk für tot erklärt, dabei ging es für die Generation der Millennials dann erst richtig los. Durch den Pop-Punk-Hype der 90er-Jahre bekam die Subkultur Aufwind, davon erzählen in dem Vierteiler 69 Protagonist:innen vor der Kamera – von WIZO, Broilers und Die Toten Hosen bis hin zu aktuellen Acts wie Akne Kid Joe und der Antilopen Gang sowie vielen weiteren. Das Ergebnis ist eine Zeitreise durch die letzten zweieinhalb Jahrzehnte deutscher Punkrock-Geschichte: Vom ersten Schlachtrufe-Mixtape bis zum Durchbruch der eigenen Band. Vom 11. September 2001 bis zum Angriffskrieg auf die Ukraine. Von kostspieligen Prepaid-SMS bis hin zu ausufernden Shitstorms im Netz. Von Deutschpunk bis Zeckenrap. Von der Jahrtausendwende bis heute.

Authentisches Porträt einer Subkultur in Zeiten der Digitalisierung

Punk ist allgegenwärtig und ein fester Bestandteil der Popkultur. Im Gegensatz zu den Bands aus den 70er und 80er Jahren, mussten die Millennials sich nicht mal selbst als Punks definieren, um durch den Spirit der Subkultur sozialisiert zu werden – nur die Rahmenbedingungen hatten sich verändert. Auf dieses veränderte Umfeld fokussieren sich die vier Folgen der Dokuserie. Während im ersten Teil der Zeitgeist der Jahrtausendwende im Mittelpunkt steht und die Frage, wie Millennials zwischen Komasaufen, Tamagotchis und Skateboardfahren zum Punk gekommen sind, ist die zweite Folge der politischen Seite des Punk gewidmet: Inwiefern hat sich 9/11 auf das subkulturelle Umfeld und die Musik ausgewirkt? Und warum ist die Punkszene, trotz ihrer antirassistischen Haltung überwiegend weiß? Die dritte Episode widmet sich der Digitalisierung, mit der Millennial Punks aufgewachsen sind – inklusive illegaler Downloads, den Auswirkungen der Printkrise und den Vor- und Nachteilen von Sozialen Medien. Der vierte Teil zeigt schließlich den Status Quo der eigensinnigen Subkultur, die längst nicht mehr nur mit dem Finger auf gesamtgesellschaftliche Missstände zeigt, sondern auch den Sexismus, die Diskriminierung und die Queer-Feindlichkeit in den eigenen Reihen reflektiert.

Millennial Punk – Eine Subkultur in Zeiten der Digitalisierung

Die vierteilige Dokuserie „Millennial Punk – Eine Subkultur in Zeiten der Digitalisierung“ ist eine Produktion von Nico Hamm (Produzent), Flo Wildemann (Producer), Diana Ringelsiep und Felix Bundschuh (Drehbuch und Regie) in Zusammenarbeit mit dem SWR. 4 x 45 Minuten, ab 28. Mai 2024 in der ARD Mediathek.

Die Toten Hosen
Die Toten Hosen © SWR/Bastian Bochinski Bild in Detailansicht öffnen
Victoria Müller, Publizistin und Tierrechtsaktivistin
Die Publizistin und Tierrechtsaktivistin Victoria Müller ist in Frankfurt am Main aufgewachsen und lebt inzwischen in Berlin. Sie ist Botschafterin für die Deutsche Depressionshilfe und rettet mit ihrem Verein DDAO e. V. zurückgelassene Haustiere in der Ukraine. © SWR/Felix Bundschuh Bild in Detailansicht öffnen
Die Broilers, Punkband aus Düsseldorf
Sammy Amara und Andi Brügge sind bereits zusammen zur Schule gegangen und dementsprechend auch gemeinsam zum Punk gekommen. Aus der Band, die sie 1992 als Teenies gegründet haben, sind zwei Jahre später die Broilers entstanden, mit denen sie dieses Jahr ihren 30. Band-Geburtstag feiern. © SWR/Felix Bundschuh Bild in Detailansicht öffnen
Bev und Katja von der Punk-Band Berlin Blackouts
Bev und Katja aus Berlin-Kreuzberg haben 2014 die Band Berlin Blackouts gegründet. Seitdem haben sie sich dank ausgedehnter internationaler Touren bereits europaweit einen Namen in der Punkszene gemacht. © SWR/Felix Bundschuh Bild in Detailansicht öffnen
Ingo Knollmann, Frontman der Donots
Als Frontmann der Donots hat Ingo Knollmann die Ära der Millennial Punks hierzulande entscheidend mitgeprägt. Seit 2015 erscheinen die Songs der Alternative-Punkband auf Deutsch. © SWR/Felix Bundschuh Bild in Detailansicht öffnen
Trish von der Dark-Punk-Band Totenwald
Trish von der Dark-Punk-Band Totenwald ist in Italien aufgewachsen und mischt inzwischen mit Saxophonistin Ruby den Berliner Underground auf. © SWR/Felix Bundschuh Bild in Detailansicht öffnen
Chri und Artur von der Düsseldorfer Band Rogers
Chri und Artur aus Düsseldorf haben ihre Band bereits als Teenager gegründet. Mittlerweile stehen sie mit ihrer Band Rogers seit 18 Jahren zusammen auf der Bühne. © SWR/Felix Bundschuh Bild in Detailansicht öffnen
Finna, queerfeministische Rapperin aus Hamburg
Als Jugendliche wollte die Hamburgerin nichts mit Hip-Hop zu tun haben, weil sie auf Punkrock stand. Mittlerweile hat Finna sich einen Namen als queerfeministische Rapperin gemacht. © SWR/Felix Bundschuh Bild in Detailansicht öffnen
Caro und Safi von der Punkrock-Band DivaKollektiv
Caro und Safi machen bereits seit 2005 zusammen Musik. Mit ihrer Punkrock-Band DivaKollektiv blicken sie auf unzählige wilde Shows zurück. © SWR/Felix Bundschuh Bild in Detailansicht öffnen
Dariush Beigui aus Hamburg ist seit 2016 als Seenotretter auf dem Mittelmeer unterwegs. Außerdem singt er bei den Jesus Skins.
Dariush Beigui aus Hamburg ist gelernter Hafenschiffer und seit 2016 als Seenotretter auf dem Mittelmeer unterwegs, wo er bereits an der Rettung Tausender Menschen beteiligt war. Außerdem singt er bei den Jesus Skins. © SWR/Felix Bundschuh Bild in Detailansicht öffnen
David und Lisa Lebuser von Sit’n‘Skate
David und Lisa Lebuser teilen nicht nur ihre Leidenschaft für wilde Punkrock-Konzerte, sondern kämpfen auch gemeinsam für mehr Barrierefreiheit in Clubs und Skateparks. © SWR/Felix Bundschuh Bild in Detailansicht öffnen

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