"Wissen aktuell – Impuls" bringt Neues aus Wissenschaft, Medizin, Umwelt und Bildung. Von Montag bis Freitag.
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Tinder für Schweine – Tierzucht mit der App leicht gemacht
Dass das Schweinesteak auf dem Grill so schön brutzelt, ist das Ergebnis jahrelanger Züchtung. Bisher war es Expertensache, die geeigneten Zucht-Schweine auszuwählen. Nun wird an einer App geforscht, die die „züchterische Nase“ nachbilden soll.
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Kann KI uns Menschen belügen und betrügen?
Es häufen sich Berichte, dass Künstliche Intelligenz zielgerichtet Falschinformationen einsetzt. Die naheliegende Schlussfolgerung: KI-Systeme sind willentlich böse. Doch es würde zu weit führen, der KI eine „Absicht“ zu unterstellen.
Christoph König im Gespräch mit Prof. Katharina Zweig, Fachbereich Informatik an der TU Kaiserslautern. -
Einkoten schützt Würfelnattern vor Fressfeinden
Jede Woche neu: Skurrile und witzige Meldungen aus der Wissenschaft. Mehr davon auch in unserem neuen Podcast: Fakt ab! Eine Woche Wissenschaft. Jetzt reinhören: http://swr.li/faktab
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Wie Seeotter Werkzeuge einsetzen, um an Leckerbissen zu kommen
Wenn Muscheln und Seeigel rar werden, benutzen Seeotter Werkzeuge wie etwa Steine, um an Futter zu gelangen. Dadurch haben sie nicht nur eine größere Auswahl von Beute, sondern schützen auch ihre Zähne.
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Bluthochdruck – eine Volkskrankheit und doch oft unerkannt
Bluthochdruck – auch Hypertonie genannt – bleibt bei 20 Prozent der Betroffenen unerkannt. Unbehandelt kann das schwere Folgen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt haben. Eine Kombination aus Medikamenten und Lebenswandel kann den Blutdruck senken.
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Silikon-Fische ersetzen echte bei Versuchen mit Wasserkraft-Turbinen
Um eine Wasserturbine auf Fischfreundlichkeit zu testen, werden tausende Fische durch die Turbine geschickt und dabei getötet. Forscher*innen studieren nun das Verhalten von Fischen, um durch Roboter-Fische und Simulationen die gängige Praxis zu ändern.
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Uni Stuttgart forscht an neuen Satelliten für niedrige Umlaufbahnen
Die an der Uni Stuttgart entwickelten Satelliten sollen eines Tages in nur 300 km Höhe um die Erde fliegen – was Vorteile mit sich bringt: In dieser Höhe ist die Gefahr gering, mit anderen Satelliten zu kollidieren. Auch würde man keinen Weltraumschrott produzieren.
Christine Langer im Gespräch mit Prof. Stefanos Fasoulas, Institut für Raumfahrtsysteme an der Universität Stuttgart. -
Studie: Hass gegenüber Forschenden weit verbreitet
Fast die Hälfte aller Forscher*innen in Deutschland haben schon Erfahrungen mit Anfeindungen gemacht. Besonders, wenn das Forschungsfeld aktuellen Themenbezug hat, vermehrt sich der Hass. Das demotiviert Wissenschaftler*innen, Ergebnisse öffentlich zu präsentieren und sich auszutauschen.
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Digitalpakt für Schulen läuft aus – wie geht es jetzt weiter?
Der Digitalpakt für Schulen zwischen Bund und Ländern läuft aus – viele Schulen haben profitiert, aber nicht alle. Ein neuer Pakt für die weitere Finanzierung von Whiteboards, Tablets und Lern-Programmen ist geplant, aber wie er finanziert werden soll, ist noch unklar.
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Kieferorthopädische Behandlungen werden oft zu teuer abgerechnet
Zwar übernimmt die Krankenkasse viele kieferorthopädische Leistungen, dennoch empfehlen behandelnde Ärzt*innen oft Zusatzleistungen, die dann aus eigener Tasche bezahlt werden müssen. Dadurch dauert die Behandlung meist länger und kostet mehr als nötig.
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Profitaucher sammelt Müll – Der Viktoriasee soll plastikfrei werden
Plastiktüten, Plastikflaschen und alte Fischernetze: Der Viktoriasee in Uganda vermüllt zunehmend, denn eine öffentliche Müllabfuhr gibt es dort nicht. Da sich die Verschmutzung auch auf den Fischfang auswirkt, sammelt nun ein Profitaucher den Müll aus dem See.
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Grüner Star: Durchbruch bei der Früherkennung
Glaukom – im Volksmund auch Grüner Star genannt – kann unbehandelt zur Erblindung führen. Grundsätzlich gilt: Je früher ein Glaukom erkannt wird, desto besser. Neue Methoden, die an der Uniklinik Mainz entwickelt werden, sollen die Früherkennung schneller und einfacher machen.
Christine Langer im Gespräch Prof. Norbert Pfeiffer, Vorstandsmitglied der Stiftung Auge und Direktor der Augenklinik und Poliklinik an der Uniklinik Mainz. -
Ringelröteln – eine Kinderkrankheit auf dem Vormarsch
Röteln, Masern und Keuchhusten: Kinderkrankheiten haben momentan ein auffällig hohes Infektionsgeschehen. Besonders die Ringelröteln sind stark ansteckend und können bei Schwangeren zu Blutarmut beim ungeborenen Kind führen. Einer Ansteckung vorzubeugen, ist kaum möglich.
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Importverbot für Verbrenner: Äthiopien setzt voll auf E-Autos
Äthiopien verbietet den Import von Verbrennern und vollführt damit eine Verkehrswende im Schnelldurchlauf, denn das Land stellt keine eigenen Autos her. Durch den Import von E-Autos will sich das Land von teuren Treibstoffen unabhängig machen.
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Grüner Wasserstoff aus Kanada für Deutschland: Energetisch sinnvoll?
Grüner Wasserstoff spielt für die Energiewende der Industrie in Deutschland eine wichtige Rolle. In Neufundland soll Wasserstoff mit Hilfe von Ökostrom hergestellt, in Ammoniak umgewandelt und dann par Schiff nach Deutschland gebracht werden. Umweltschützer kritisieren das Vorhaben.
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Wie Roboter und KI bei der Erdbeerernte helfen können
Die Erdbeersaison bedeutet für viele Landwirt*innen im Südwesten Stress pur. Vor allem der Mangel an Erntehelfer*innen ist eine Herausforderung. Abhilfe könnte bald ein Ernteroboter schaffen: Durch Künstliche Intelligenz erkennt und pflückt er die reifen Erdbeeren.
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Mitmachaktion: Wie sauber sind #unsereFlüsse?
Im Rhein, der Mosel oder dem Neckar – in unseren Flüssen befinden sich schädliche Stoffe und Substanzen. Grund für die schlechte Wasserqualität: Abwässer aus Industrie und Haushalten. Die ARD-Mitmachaktion #unsereFlüsse fragt: Wie schaut Ihr Bach oder Fluss vor der Haustür aus?
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Green No-Deal – Rechte Politik gefährdet den Klimaschutz
Welche Parteien bei der Europawahl 2024 gewählt werden, wirkt sich auch auf den Klima- und Umweltschutz aus. Schon auf Länderebene zeigt sich: Zwar leugnen rechte Parteien den Klimawandel nicht (mehr), doch spielen Themen wie Klimaschutz bei ihnen kaum eine Rolle.
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Halb Zebra, halb Giraffe: Warum das Okapi in Afrika bedroht ist
Ein Okapi ist, vereinfacht gesagt, ein Giraffenkörper mit den Beinen eines Zebras. Das Säugetier wurde erst vor 120 Jahren in Zentralafrika entdeckt und ziert heutzutage Geldscheine. Durch Jagd und Lebensraumzerstörung ist das Okapi in seinem Bestand gefährdet.
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Bündnis fordert Veröffentlichungspflicht für klinische Studien
Das „Bündnis Transparenz in der Gesundheitsforschung“ prangert an, dass es bisher nicht für alle Medizinbereiche gesetzliche Veröffentlichungspflichten für klinische Studien gibt. Dadurch werde die verfügbare Evidenz verzerrt, wodurch es zu klinischen Fehlentscheidungen kommen könne.
Christine Langer im Gespräch mit Prof. Stefan Sauerland, Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Köln. -
Afrikanische Elefanten begrüßen sich variantenreicher als angenommen
Die Begrüßung Afrikanischer Elefanten richtet sich danach, ob sie ihr Gegenüber sehen oder nicht und in welcher Beziehung sie zu ihm oder ihr stehen. Die Dickhäuter verwenden bei der Begrüßung verschiedene Arten von Bewegungen wie Ohrenklappen, trompetenartige Töne und Berührungen.
Christine Langer im Gespräch mit Dr. Angela Stöger, Universität Wien. -
Ackern in der Schule mal wörtlich: Gemüseanbau ganz praxisnah
Säen, Pflanzen, Gießen, Jäten: Schon im Grundschulalter sollen Kinder an die Nahrungsmittelproduktion herangeführt werden, indem sie selbst das Gemüse von der Aussaat bis zum Verzehr betreuen. Dies fördert die Wertschätzung von Lebensmitteln.
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Bio-Piraterie: Wenn Pharma-Unternehmen indigenes Wissen ausnutzen
Wenn traditionelles Wissen über die Heilwirkung verschiedener Tier- und Pflanzenarten von großen Pharma-Konzernen ohne Gegenleistung patentiert wird, nennt man das Bio-Piraterie. Ein neuer UN-Vertrag soll die „genetischen Ressourcen“ besser schützen.
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Meteorite lassen sich in der Antarktis schwieriger entdecken
In der Antarktis lassen sich Meteorite besonders gut aufspüren – dunkle Festkörper im weißen Schnee. Aber dieser Fundus für Astrophysiker, Geologen und sonstige Interessierte ist bedroht: Durch den Klimawandel schmelzen Schnee und Eis und die Meteorite sacken nach unten ab.
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Stressabbau Knirschen – Zähne und Kiefer unter Dauerbelastung
Zähne zusammenbeißen ist keine gute Idee: Die dauerhafte Belastung des Kiefers durchs Zähneknirschen schadet dem Gebiss. Von Bruxismus Betroffene haben oft starke Schmerzen und Verspannungen im Kopf- und Nackenbereich. Abhilfe kann eine Knirsch-Schiene schaffen.
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Jetzt Vögel zählen: Stunde der Gartenvögel läuft
Eine Stunde lang die Vögel im Garten, Park oder auf dem Balkon zählen und so dem Artenschutz helfen! Vom 9.-12. Mai läuft die Aktion „Stunde der Gartenvögel“ vom NABU und dem Landesbund für Natur- und Vogelschutz.
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Klick klick, tack tack – So eloquent sind Pottwale
Jede Woche neu: Skurrile und witzige Meldungen aus der Wissenschaft. Mehr davon auch in unserem neuen Podcast: Fakt ab! Eine Woche Wissenschaft. Jetzt reinhören: http://swr.li/faktab
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Schlaganfall: KI macht Diagnose deutlich schneller
Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute. An der Uniklinik Mainz gibt es jetzt ein neues Diagnose-Verfahren, das mithilfe von KI viel Zeit spart. Eine MRT zur genauen Diagnose des Schlaganfalls dauert nur noch drei Minuten, deutlich weniger als bisher.
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Malaria-Gebiete werden kleiner, aber mehr Menschen sind bedroht
Ein Forschungsteam hat untersucht, ob sich durch den Klimawandel die Brutgebiete von Malaria-Mücken verändern. Dafür haben sie mehrere neuen Klima- und Feuchtigkeitsmodelle genutzt. In manchen Regionen könnten die Malaria-Gebiete kleiner werden.
Christoph König im Gespräch mit Wissenschaftsjournalist Michael Stang. -
Glosse: Aus der Zeit gefallen? Telekom stampft die Telefonauskunft ein
Zum 1. Dezember 2024 stellt die Telekom die Telefonauskunft und den Weckdienst ein. Kaum jemand nutze den Dienst noch, so die Telekom. Klar, in Zeiten von Smartphone und Internet. Oder?